·

Was ihr direkt nach der Verlobung erledigen solltet

Er hat gefragt, du hast „Ja“ gesagt (oder umgekehrt), die Champagnerkorken knallen noch in deinen Ohren, und deine Hand fühlt sich irgendwie schwerer an mit diesem funkelnden neuen Accessoire. Herzlichen Glückwunsch, du bist verlobt! Während du noch auf Wolke sieben schwebst, hält das Leben schon die nächsten Herausforderungen bereit. Bevor du dich in Pinterest-Boards verlierst und dich in einen Tornado aus Tüll, Tischkarten und Tortengeschmack stürzt, gibt es ein paar Dinge, die ihr als frisch verlobtes Paar zuerst erledigen solltet.

First things first: Atmet durch – wirklich!

Ja, das ist tatsächlich der erste Punkt. Bevor ihr in den Planungswahnsinn einsteigt, nehmt euch Zeit, den Moment zu genießen. Eine Verlobung ist wie ein kleiner Vorgeschmack auf das Eheglück – ohne den Stress der Hochzeitsplanung. Also genießt diesen Schwebezustand! Macht ein Date-Night-Wochenende, stoßt mit Freunden an, schwelgt in Erinnerungen, wie ihr euch kennengelernt habt. Macht etwas nur für euch.

Diese Phase ist magisch und vergeht schneller, als ihr denkt. Sobald die ersten Hochzeitsmagazine auf dem Tisch landen, seid ihr im Planungsmodus – und das hat einen ganz anderen Vibe als die frische, unbeschwerte Verlobungszeit.

Den Ring versichern – klingt spießig, ist aber wichtig

Wir wissen, das klingt furchtbar unromantisch. Aber dieser funkelnde Klunker an deinem Finger ist nicht nur emotionaler Wert, sondern auch eine finanzielle Investition. Bei den meisten Hausratversicherungen kannst du Schmuckstücke extra versichern lassen und das lohnt sich. So musst du dir keine Sorgen darüber machen, was passiert wenn der Ring kaputt geht, gestohlen wird oder du ihn verlierst. Macht vorher ein Foto und bewahrt den Kaufbeleg auf – falls ihr ihn habt.

Und wenn wir schon beim Thema Ring sind: Lass ihn unbedingt anpassen, falls er nicht perfekt sitzt. Ein zu lockerer Verlobungsring ist wie ein zu großer BH – sieht nicht nur komisch aus, sondern kann auch verloren gehen. (Okay, der BH weniger – aber du weißt was wir meinen.)

Verkündet die frohe Botschaft – aber strategisch

Natürlich willst du es in die Welt hinausposaunen. Aber bevor du das Instagram-Foto deines Rings mit 27 Hashtags postest, denk darüber nach, wer die Neuigkeit zuerst erfahren sollte und auch, wie du es sagen möchtest. Die klassische Reihenfolge: Eltern, Geschwister, enge Freunde, weitere Verwandte, Kollegen, soziale Medien.

Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn deine Tante Gerda von deiner Verlobung durch einen Facebook-Post erfährt. Glaub uns, das verzeiht sie dir nie (und wird es bei jeder Familienfeier bis an ihr Lebensende erwähnen).

Sprecht über eure Vision

Bevor ihr in die Details eintaucht, redet über das große Ganze. Traumhochzeit auf Mallorca oder gemütliche Feier im Heimatdorf? 200 Gäste oder 20? Kirchliche Trauung oder freie Zeremonie? Vintage-Stil oder modern minimalistisch?

Ihr müsst nicht sofort alle Antworten haben, aber es hilft, früh eine gemeinsame Richtung einzuschlagen. Und ja, beide Partner sollten mitreden – auch wenn einer vielleicht weniger Interesse an der Farbpalette der Tischdeko hat.

Das Budget klären – der Elefant im Raum

Nichts führt schneller zu Stress als unklare Finanzen. Setzt euch zusammen und sprecht offen darüber, wie viel ihr ausgeben wollt (und könnt). Wer zahlt was? Beteiligen sich die Eltern? Wollt ihr sparen oder einen Kredit aufnehmen?

Es ist nicht das romantischste Gespräch, aber eines der wichtigsten. Eine realistische Budgetplanung früh in der Verlobungszeit kann später viele Tränen und Streitereien ersparen.

Überlegt euch einen groben Zeitrahmen

Die Frage „Wann ist es denn soweit?“ wird euch ab sofort verfolgen. Selbst wenn ihr noch kein genaues Datum festlegen könnt oder wollt, macht es Sinn, zumindest grob eine Jahreszeit oder ein Jahr anzupeilen. Wollt ihr eine lange oder kurze Verlobungszeit? Plant ihr für die Hochzeit zu sparen oder wollt ihr möglichst bald heiraten?

Ein Tipp: Beliebte Locations sind oft 1-2 Jahre im Voraus ausgebucht, besonders für Samstage im Sommer. Falls ihr eine Traumlocation habt, lohnt es sich, frühzeitig anzufragen.

Setzt Prioritäten – was ist euch wirklich wichtig?

Jedes Paar hat andere Prioritäten. Für manche ist die Location das A und O, für andere die Fotografie, die Musik oder das Essen. Überlegt euch gemeinsam, wo ihr bereit seid, tiefer in die Tasche zu greifen und wo ihr Abstriche machen könnt.

Diese Prioritätenliste wird euch bei allen kommenden Entscheidungen helfen und dafür sorgen, dass ihr euer Budget sinnvoll einsetzt.

Informiert euch über rechtliche Aspekte

Je nach Land und Region gibt es unterschiedliche Voraussetzungen für eine Eheschließung. Informiert euch frühzeitig, welche Dokumente ihr benötigt (Geburtsurkunden, Meldebescheinigungen, etc.) und welche Fristen gelten.

Besonders wenn einer von euch nicht aus Deutschland kommt oder ihr im Ausland heiraten wollt, kann die Bürokratie kompliziert werden. Aber keine Panik – mit genügend Vorlaufzeit ist alles machbar.

Genießt die Verlobungszeit

Die Zeit zwischen Antrag und Hochzeit ist besonders – genießt sie! Natürlich ist es wichtig, organisiert zu sein und die großen Dinge frühzeitig anzugehen. Aber vergesst dabei nicht, warum ihr überhaupt heiraten wollt.

Nehmt euch regelmäßig Zeit für Date-Nights ohne Hochzeitsplanung. Reflektiert, wie weit ihr als Paar gekommen seid. Und freut euch auf alles, was noch kommt – nicht nur auf den einen großen Tag, sondern auf euer gemeinsames Leben.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert